Faschingssitzung Eberschwang

Zu Gast bei der Faschingssitzung in Eberschwang

Die Eberschwanger Faschingssitzung hat ja - und das ist nun mal so - zumindest in der Raaber Gilde den Ruf, manchmal zu weit unter der Gürtellinie zu liegen. Dass die Sitzung dieses Image hat, wissen auch manche in der Eberschwanger Gilde selbst. Nur so ist es zu erklären, dass bei der Sitzung gestern ein altgedienter Funktionär der Gilde zwei Mal beim Vorbeigehen - ohne dass ich irgend etwas gesagt hätte - sich fast entschuldigend zu mir herbeugte und meinte: "Ja woaßt, bei uns is halt a wengal tiafa wia bei eing".

Aber von Beginn an: Wie jedes Jahr stand für gestern Abend die Faschingssitzung der Faschingsgilde Eberschwang im Bezirk Ried am Programm. Für uns Raaber ein Pflichttermin der angenehmen Art, denn im Unterschied zu anderen Fahrten waren schnell alle zwei Busse voll belegt. Und immer wieder hat noch jemand nachgefragt: "Wie viel seit's denn? Oder seit's eh schon voll?". Also zum einen: Das alleine zeigt schon, dass die Eberschwanger Sitzungen der Vorjahre gut sein mussten, sonst hätte es nicht so viele interessiert hin zu fahren. Und zum anderen: "Voll" waren wir nicht, zumindest nicht alle ... ein paar nur ... besonders beim Heimfahren. Aber das ist eine andere Geschichte.

So waren wir also mit 16 Narren als eine von zwei Gastgilden vor Ort im Rieder Bezirk und haben uns die fast vier Stunden dauernde Sitzung angesehen. Lustig war's, ums kurz zusammen zu fassen. Vielleicht könnte man dort und da ein paar Minuten einsparen und eine rasante 3-Stunden-Sitzung draus machen, aber die Nummern waren durchgehend auf oberem Niveau. Von "ordinär" oder "tief" gar keine Rede überzeugte die Sitzung durch eine super Bütt, sehr lustige Sketches zwischendrin, prickelnde Showtänze hübscher Mädel vom ÖTB Eberschwang und einer gewaltigen Moon-Boots-Nummer gegen Ende hin. Also wenn diese Nummer tatsächlich von einem Mitglied der Gilde selbst geschrieben wurde, dann verneige ich mich tief. Das war Superklasse.

Meine Prinzessin ist zudem vor lauter feschen Männern nicht mehr aus dem Schwärmen gekommen und als wir dann kurz nach Mitternacht nach Hause aufgebrochen sind, wär's wirklich noch lustig gewesen. Aber die Heimat ruft, der eine oder andere wollte nach Hause, die Fahrer was trinken und ein paar eben noch nicht nach Hause. Die waren dann noch beim Poko und ließen den Abend ausklingen.

Mein Fazit des Abends: Mir hat's gefallen. Ein dreifaches "Huzi Huzi" nach Eberschwang. Das nächste mal fahren wir sicher wieder hin.

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