RAAB (juk). "Raaba, Raaba!" schallte es am Faschingssonntag durch die Straßen von Raab. Die Faschingsgilde Narrabia sorgte wieder einmal für ein närrisches Spektakel im Innviertel und dafür, dass 6500 Schaulustige die Straßen in Raab säumten, um den Umzug von insgesamt 36 Gruppen zu sehen. Bei frühlingshaften 6 Grad war es sowohl für Zuschauer und Akteure wohl einer der angenehmen Umzüge.

Von großen Wägen mit wilden Viechern, Skispringern oder dem ganzen österreichischem Parlament drauf bis zu kleinen Akteuren wie dem Restaurant auf zwei Beinen oder einer Achterbahnfahrt hatten die Gruppen viel zu bieten. Am Ende des Zuges fand sich ein fast 10 Meter hoher Dinosaurier-Wagen, von dem aus Höhlenmenschen Zuckerl warfen. Fasching hat in Raab ein hohen Stellenwert und eine lange Tradition. Schon 1870 gab es hier erste Faschingsumzüge, die ersten Bilder stammen aus den 1920iger Jahren. Kein Wunder, dass sogar der ORF von bunten Treiben in Raab berichtete. Erst 2018 wird sich die Faschingsgaudi in Raab wiederholen - im nächsten Jahr ist die Marktgemeinde Riedau am Zug.