Geschichte des Raaber Faschingszuges

Der Fasching in Raab hat lange Tradition.

Schon 1634 fastnächtliche Maskeraden

Der Markt Raab ist eine uralte Hochburg des Faschings in Oberösterreich. Dies geht aus der Chronik der Marktgemeinde Raab „Beschreibung des Ortes Raab und dessen Umgebung“ von Johann Ev. Lamprecht, 1877, hervor:

Schon Churfürst Max hatte 1634 gegen die üppige Ausgelassenheit, gegen das in vielen Orten, sonderlich in den Hofmarken, in Wirths- und Bräushäusern in Schwung gekommene, übermäßige Zechen, Essen und Trinken, Tanzen und Springen, ferners gegen die Fastnacht-Maskeraden, unzulässiges Spielen und andere Leichtfertigkeiten, nicht weniger gegen die allmoda-Kappe, gegen das Schiessen und dergleichen strenge Gesetze erlassen, und den churfürstl. Landrichtern und Hofmarksherren aufgetragen, diesen Unfügen bei den gefährlichen, kontagiösen Zeitläufen energisch zu steuern.