Raab, 22.02.2012: Die tagelange Suche nach dem verschwundenen weißen Tiger hat nichts genutzt. Das beim Raaber Faschingsumzug entlaufene Tier ist und bleibt unauffindbar. Appelle über die Medien, den Aufenthaltsort des Tigers bekannt zu geben, blieben ohne Erfolg. Mit einem Großaufgebot an Suchkräften wurde am Faschingsdienstag jedes Gasthaus in Raab durchsucht.
Weit über hundert Personen nahmen an der Suchaktion teil. Um die Bewohner Raabs nicht in Unruhe zu versetzen, wurde die Suchaktion als "Gewerbeschau" getarnt. Die Teilnehmer wurden gebeten sich leicht zu maskieren und so zu tun als ob das Ganze so etwas wie ein Faschingsumzug wäre. Genaue Zahlen über die Stärke der Suchmannschaft sind unbekannt. Auf Grund höchster Geheimhaltung existieren nicht einmal Fotos.
Von der Tankstelle Bichl um 13:15 startend, trafen im Verlauf des Nachmittags mehr und mehr Maskierte auf die Suchmannschaften. Mit einer Zwischenstation in Reinis Cafe durchkämmte die inzwischen auf ca. 50 Personen angewachsene Gruppe den Weg zum Maxima, blieb dort eine Weile und kehrte von dort wieder zurück Richtung Cafe Werkstatt. Auch in der Werkstatt keine Spur vom verschollenen Tier. So wurde die Suche entlang der Hauptstraße bis zum Xavers und von dort dann später ins Atropolis fortgesetzt. Spätestens hier machte sich wegen des Hungers bei dem einen oder anderen Verzweiflung breit ... Jenes Hungers, den das arme Tier inzwischen schon haben musste, selbstverständlich. Auch der anschließende Versuch das Tier im ehemaligen Kinocafe aufzustöbern blieb ohne Erfolg. Mit Tänzen, Gesängen, vielen Getränken und einigen Speisen wurde versucht das Tier aus dem Versteck zu locken.
Schließlich wurde im Narrenschloss am Beginn des Aschermittwochs um 00:00 Uhr die verzweifelte Suche aufgegeben.
Die Narraabia Raab bedauert den Verlust ihres weißen Tigers mit einem traurigen Raaba Raaba.